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PMRExpo 2021: Drei erfolgreiche Messetage

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Nachdem die PMRExpo 2020 coronabedingt nur digital stattfinden konnte, stellten 140 nationale und internationale Aussteller wieder ihre Produkte, Dienstleistungen und Innovationen den interessierten Fachbesuchern persönlich vor. »In diesen herausfordernden Zeiten ist uns allen sehr bewusst geworden, wie wichtig der persönliche Austausch ist«, erklärte Bernhard Klinger in seiner Funktion als Vorsitzender des Bundesverband Professioneller Mobilfunk e.V. (PMeV), dem ideellen Träger der PMRExpo. Dank eines ausgefeilten Hygienekonzeptes konnte den 3.500 Besuchern eine sichere Teilnahme gewährleistet werden. Neben der 10.000qm Ausstellungsfläche stand ein umfangsreiches Kongressprogramm sowie Fachforen als hybride Varianten auf dem Programm. Als roter Faden zogen sich 5G sowie Breitbandtechnologien einschließlich deren Anwendungen durch die Vorträge.

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Endlich wieder vor Ort informieren

Der Blick auf die Produkte und Dienstleistungen der Aussteller zeigte, dass neben dem Bewährten und Bekannten auch viele neue Innovationen gezeigt wurden. Die Aussteller lobten die Möglichkeit, wieder mit ihren Kunden ins Gespräch zu kommen sowie die Vielzahl und die hohe Qualität des persönlichen Austauschs. »Wir haben sehr viele Bestandskunden getroffen und viele wichtige Gespräche geführt. Natürlich merkt man, dass die Flure ein bisschen leerer sind als sonst. Es war trotzdem gut, hier zu sein und es ist auch wieder gut, Messen zu veranstalten. Es hat sich auch für uns gelohnt, hier zu sein«, erklärte Hanno Heeskens, Geschäftsführer der cubos Internet GmbH aus Aachen. Die PMRExpo stellte auch in ihrem 21. Veranstaltungsjahr den idealen Rahmen zur Identifizierung neuer Trends, zum Kennenlernen aktueller Innovationen und zum Knüpfen hochwertiger Kontakte dar.

Nach vielen Monaten mit virtuellen Treffen und Videokonferenzen bot die PMRExpo wieder vielfältige Möglichkeiten zum persönlichen Meinungs- und Informationsaustausch. So präsentierten Unternehmen ihre Produkte und Services täglich mit Vorträgen in der Speakers’ Corner direkt in der Messehalle. Das Fachkräfteforum bot den Zuhörern die Chance, sich über die Möglichkeiten der Fachkräftesicherung, -gewinnung und -ausbildung mit Hilfe des Netzwerkes des PMeV zu informieren.

Fachinformationen aus erster Hand

»Die PMRExpo wird die Bedeutung und Wichtigkeit des professionellen Mobilfunks dokumentieren«, war sich B. Klinger bei der Eröffnung sicher. Seiner Einschätzung nach hat die Pandemie die Digitalisierung vorangebracht. Er schloss mit dem Aufruf an die Community, Lehren aus der Hochwasser-Katastrophe des Sommers bezüglich der Kommunikationstechnik zu ziehen.

Zu diesem Thema äußerte sich Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul, der per Videoübertragung als Schirmherr zugeschaltet war. Die PMRExpo sei ein Innovationstreiber und auch sein Bundesland wolle die Digitalisierung vorantreiben. Als Beispiel nannte er das Expertenforum zur Entwicklung von Strukturen zur »Vernetzung von Informationen zur Darstellung der Landeslage« (VIDaL). H. Reul lobte die kürzlich in Betrieb genommene offizielle Notruf-App »nora« der Bundesländer. Mit der App erreichen Bürger im Notfall schnell und einfach die Polizei, die Feuerwehr und den Rettungsdienst – was speziell für Menschen mit Sprachbehinderungen wertvoll ist.

Mit Bezug zur Starkregen-Katastrophe erklärte der Redner: »Wir haben hier erlebt, wie essentiell die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften ist.« Er sprach sich dafür aus, den Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) aufzurüsten – vor allem sei er für Breitbandanwendungen für die Datenübertragung u. ä. auszulegen.

Ein aktuelles Update zum Digitalfunk für die »Blaulichtorganisationen« gab zum Start des zweiten Messetages Andreas Gegenfurtner, der Präsident der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS). Unter der Überschrift »Zwischen Krisen und der Kommunikation der Zukunft« ging er auf die Herausforderungen im Digitalfunk BOS ein.

Schwerpunkte bei 5G, Breitbandtechnologien und Campusnetzen

Der Schwerpunkt der 21 Vorträge an den drei Kongresstagen lag bei den Potenzialen des Mobilfunkstandards 5G und dessen zukunftsorientierten Einsatzmöglichkeiten, bei den Breitbandtechnologien sowie bei Campusnetzen. »Langfristig wird 5G alle anderen Funknetze ablösen!«, erklärte Prof. Dr.-Ing. Ralf Tönjes von der University of Applied Sciences Osnabrück. Beispielhaft nannten er und auch weitere Redner an den Folgetagen als potenzielle Einsatzbereiche für 5G und Campusnetze: Maschinenkommunikation als Anwendung für das Internet der Dinge – beispielsweise die Anbindung von Smart Metern –, Logistikanwendungen und das autonome Fahren.

Das Bundeswirtschaftsministerium prognostiziert 5.000 bis 10.000 Campusnetze bis zum Jahr 2025. Bernhard Klinger von Hytera Mobilfunk schloss seinen Vortrag mit dem Appell: »Starten Sie jetzt! Fangen Sie klein an und entwickeln Sie kontinuierlich weiter!«

Die nächste PMRExpo ist für den 22. bis 24. November 2022 terminiert.

Weitere Informationen: www.pmrexpo.de

Autor: Günther Fenchel in Zusammenarbeit mit EW Medien und Kongresse